Heidelbergkrimi
Jahre lang zog der sogenannte NSU mordend durch Deutschland und niemand gebot ihm Einhalt. Die Ermittlungspannen, die dazu führten, sind hinlänglich bekannt. Aber war es wirklich nur ermittlungstechnischer Dilletantismus, der zu dieser Katastrophe führte? Glauben zu sollen, dass ein BND-Mitarbeiter ganz zufällig in einem Lokal saß, als der Inhaber vom NSU ermordet wurde, bleibt eine Beleidigung für den gesunden Menschenversand. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse entstand ein Roman, der mit dem NSU direkt gar nichts zu tun hat. Es geht hier vielmehr um Neonaziverbrechen, hinter denen eine Organisation steht, der auch ehrenwerte Bürger angehören. Es geht um die Frage, wie solche Organisationen noch  durch “echte” Nazis (also Personen, die vor 1945 zu Verbrechern wurden) beeinflusst oder gar gesteuert werden oder wurden, und nicht zuletzt um die Geschichte einer Liebe, die am Nationalsozialismus zerbrach, aber erst sechzig Jahre später ihr Ende fand. (Es sei darauf hingewiesen, dass der Roman in einer Zeit spielt, in der die AfD noch keine Rolle spielte.)   Der dritte Fall METASTASEN EINES VERBRECHENS Ein Roman gegen das Vergessen Die Geschichte beginnt mit verschiedenen, zeitlich sehr weit auseinanderliegenden Ereignissen. In der Jetztzeit: Ein Asylbewerberheim in Heidelberg wird von Skinheads angegriffen. Dabei wird ein kleines Mädchen schwer misshandelt und dessen Mutter lebensgefährlich verletzt. Drei Jahre vorher: Zwei alte Damen ziehen schweren Herzens in ein Altenwohnheim und freunden sich dort schnell mit einem sehr merkwürdigen gleichaltrigen Herren an. Vor sehr langer Zeit (Sommer 1924): Ein zweijähriger Junge fällt in einen Gartenteich und kann erst im allerletzten Moment gerettet werden. Weitere Ereignisse in der Jetztzeit: Der Sohn einer der alten Damen wird bei der Kripo vorstellig, weil er den Verdacht hat, in dem Altenheim lebe unter falschem Namen ein Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Wenig später wird im Kurpfälzischen Museum am helllichten Tag ein Mann erschossen. Niemand will etwas gemerkt haben. Und schließlich betritt noch ein mysteriöses Paar, Graf und Gräfin von Blauwitz die Bühne. In ihrem Schloss tief im Wald nahe Neckargemünd treffen sich regelmäßig Gestalten, die das Licht des Tages scheuen. Im Wechsel zu diesen Ereignissen geht die Geschichte des kleinen Jungen weiter, der in den Teich gefallen war. Dabei lernen wir bald ein sehr aufgewecktes Mädchen kennen. Das Schicksal dieser beiden Kinder bis 1945 wird im weiteren Verlauf eine zentrale Rolle spielen. Und wie hängt das alles zusammen? Im Laufe des Geschehens wird immer deutlicher: Alles ereignet sich auf dem Hintergrund der Megaverbrechen des letzten Jahrhunderts, der Weltkriege und des Holocaust. Die Ermittler, die auch selbst in den Strudel dieser Verbrechen hineingezogen und zu Opfern werden, müssen in dieser Situation die Grenzen ihrer Möglichkeit, ja unseres Rechtssystems anerkennen. Der Widerstreit von Recht und Gerechtigkeit, von Dienstvorschrift und Moral verlangt ihnen existentielle Entscheidungen ab. Sie   sind   jetzt   so   neugierig   geworden,   dass   Sie   das   Buch   sofort lesen   wollen?     Sie möchten lieber erst etwas probelesen?
© Christoph Wagner 2013 Zuletzt aktualisiert:11. September 2016
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